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Epigenetische Regulation der microRNA Expression und die Bedeutung im Serum zirkulierender microRNAs als nicht-invasiver Tumormarker des Nierenzellkarzinoms

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192442377
 
MicroRNAs sind kurze RNAs, die als Onkogen oder Tumorsuppressor Wachstum, Differenzierung und Proliferation von Zellen beeinflussen. Maligne und gesunde Zellen eines Organs, aber auch verschiedene Tumorentitäten unterscheiden sich in ihren microRNA Profilen. Da microRNAs im Blut zirkulieren und eine hohe Stabilität gegenüber endogenen RNasen aufweisen, stellen sie einen potentiellen Tumormarker dar: Erhöhte Level tumorspezifischer microRNAs im Blut von z.B. Kolonkarzinom-Patienten konnten nachgewiesen werden; Untersuchungen zum Nierenzellkarzinom sind bislang nicht erfolgt. Das microRNA Profil von malignem und normalem Nierengewebe unterscheidet sich, so dass ein Einsatz im Serum zirkulierender microRNAs als Tumormarker möglich erscheint. In dem geplanten Projekt soll daher systematisch die Verwendung von microRNAs als nicht-invasiver Marker des Nierenzellkarzinoms untersucht werden. Im zweiten Teil des Vorhabens soll die Regulation der microRNA Expression durch epigenetische Mechanismen (DNAHypermethylierung und Histon-Modifikationen) untersucht werden: Durch Behandlung von Nierenzellkarzinom-Zelllinien mit Hemmstoffen der DNA-Methyltransferase und der Histon- Deacetylase sollen durch epigenetische Mechanismen dysregulierte microRNAs identifiziert, und die Muster der DNA-Methylierung und Histon-Acetylierung/-Methylierung im Promoterbereich der microRNAs charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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