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Die Rolle des AIM2 Inflammasoms in der Pathogenese entzündlicher Hauterkrankungen

Subject Area Dermatology
Term from 2011 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 192581964
 
Final Report Year 2015

Final Report Abstract

Im Verlauf entzündlicher und infektiöser Hauterkrankungen werden immunologische (Fehl)-Funktionen aktiv, in deren Konsequenz eine Entzündungsreaktion mit Sekretion von pro-inflammatorischen Mediatoren, darunter Interleukin 1β (IL-1β), ausgelöst wird. Die Aktivierung von IL-1β wird durch, als „Inflammasome“ bezeichnete, Multiproteinkomplexe reguliert, welche wiederum durch unterschiedliche Gefahrensignale aktiviert werden. Obwohl IL-1β bei Hautentzündungen stark erhöht ist, wurden die Mechanismen, die zur Inflammasomaktivierung führen, bei entzündlichen und infektiösen Dermatosen bislang nicht untersucht. Gleichzeitig sind die Konsequenzen von, durch eine überhöhte Inflammasomaktivierung bedingten, Störungen des kutanen Zytokinmilieus in der Haut bei entzündlichen Erkrankungen nicht genau bekannt. In den durchgeführten Projekten konnten wir einige neue Einblicke erlangen, was eine menschliche Hautzelle als Gefahrensignal deutet: Darunter körpereigene Bestandteile, die nach einem Bienenstich aus Zellorganellen freigesetzt wurden, aber auch körperfremde DNA Moleküle aus Viren. Interessanterweise nutzt die Hautzelle zur Erkennung dieser Strukturen den gleichen Rezeptor – in diesem Fall genannt AIM2. Was die klinische Konsequenz einer übersteigerten Inflammasomaktivierung angeht, konnten wir schließlich zeigen, dass bei der chronisch entzündlichen Hautkrankheit Rosazea UV Licht ein wichtiges Gefahrensignal und Entzündungsaktivator ist und typische klinische Symptome, wie die gesteigerte Rötung des Gesichts bei betroffenen Patienten direkt auslöst. Neue Therapiemethoden könnten sich zukünftig dieser Mechanismen bedienen, um chronische Hautkrankheiten zu lindern, für die derzeit nur ein limitiertes Arsenal an wirksamen Medikamenten zur Verfügung steht.

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