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Association of vitamin D receptor expression and gene polymorphism with tumor burden in neurofibromatosis type 1

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193148698
 
Eine mögliche anti-neoplastische Wirkung von Vitamin D sowie eine Rolle des Vitamin D Rezeptors bei der Regulierung der Anfälligkeit für Tumorentstehung wurden von einigen Studien gezeigten, jedoch bei einigen anderen nicht bestätigt. Diese Unschlüssigkeit ist zum Teil auf der fehlenden statistischen Power der einzelnen Studien zurückzuführen, weil (a) solche Wirkung nur subtil zu erwarten ist und in der Regel von anderen dominanten Faktoren maskiert wird, (b) die Tumorinzidenz in der allgemeinen Bevölkerung sehr niedrig sind und (c) die Beobachtungszeiten in meisten Studien nicht ausreichend lang sind. Eine Möglichkeit, solche Limitierung umzugehen, ist es Konditionen mit wesentlich erhöhter Tumor-Inzidenz als alternativen Modellen einzusetzen. Ein Beispiel ist die Neurofibromatose Typ 1 (NF1), eine Tumorsuppressorgenerkrankung mit dem Hauptmerkmal von multiplen Neurofibromen. Eigene Studien zeigten in der Tat eine signifikant niedrigere Serum-Pegel von 25-Hydroxyvitamin D in NF1 Patienten im Vergleich zu den gesunden Kontrollen (P<0.001) und eine invertierte Korrelation von Serum Vitamin D Pegel mit der Zahl der Neurofibromen (P<0.00001). Es fehlt jedoch die Untersuchung über die Rolle der Vitamin D Rezeptor in Assoziation mit den NF1-Tumoren. In der geplanten Studien soll die Expression und Gen-Polymorphism des Vitamin D Rezeptors in 100 NF1 Patienten untersucht und den klinischen Befunden, insbesondere bezüglich Tumor-Belastungen gegenüber gestellt werden. Die Expressions-Untersuchung soll mittels Real-Time RT-PCR durchgeführt werden, wobei Haut und Tumor der Patienten als zu untersuchenden Proben dienen. Für die Untersuchung des Gen-Polymorphismus‘ wird Blut-DNA der Patienten genotypisiert. Im Gegensatz zu den bisherigen Assoziiationsstudien, bei denen nur bis zu 4 Polymorphismen des Vitamin D Rezeptors untersucht wurden, werden wir in der geplanten Studien die neue Kenntnis des HapMaps einziehen und alle 21 tag-SNPs der Genregion bestimmen. Wir erwarten, dass diese Studien nicht nur Kenntnisse über das Pathomechanismen der NF1-associated Tumoren liefern, sonder auch dazu beitragen, die anti-Tumor-Wirkung von Vitamin D sowie die Rolle des Vitamin D Rezeptors bei der Anfälligkeit zu Tumorentstehung im allgemein besser zu verstehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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