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Entwicklung von Multireferenz-Schwingungskorrelationsverfahren

Fachliche Zuordnung Theoretische Chemie: Elektronenstruktur, Dynamik, Simulation
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193232998
 
Die genaue Berechnung anharmonischer Schwingungsspektren von Molekülen mit Hilfe von ab initio-Verfahren ist in der Regel durch zwei Engpässe limitiert: (i) der Berechnung einer zuverlässigen mehrdimensionalen Potentialfläche und (ii) der Berücksichtigung von Schwingungskorrelationseffekten. In den letzten Jahren wurde, basierend auf einem Selbstkonsistenzverfahren unter Verwendung einer einzigen Konfiguration (single-reference vibrational self-consistent field, VSCF), eine Reihe von Korrelationsmethoden entwickelt. Jedoch zeigen viele Schwingungszustände Multireferenzcharakter und werden daher besser durch ein Selbstkonsistenzverfahren unter Verwendung mehrerer Konfigurationen (VMCSCF) - ein Verfahren, das auch als statische Variante der zeitabhängigen Mehrkonfigurationen-Hartree-Methode betrachtet werden kann - mit anschließender Berücksichtigung von dynamischen Korrelationeffekten beschrieben. Während eine effiziente Implementierung der VMCSCF-Theorie kürzlich vorgestellt wurde, wurden Multireferenzmethoden zur Erfassung von Schwingungskorrelationsbeiträgen bislang nicht entwickelt. Es ist das Ziel dieses Projektes, erstmalig Multireferenz-Schwingungskonfigurationswechselwirkungsverfahren und störungstheoretische Multireferenzverfahren zu entwickeln und diese neuen Methoden auf Moleküle aus der aktuellen Forschung anzuwenden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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