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Kulturen von Resilienz und Adhärenz: Adaptions- und Bewältigungshandeln im Kontext der HIV/AIDS-Pandemie in Botswana

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193505496
 
Das Vorhaben schließt an aktuelle transdisziplinäre Debatten um Risiko, Verwundbarkeit und Resilienz an. Es untersucht vor dem Hintergrund des antiretroviralen HIV/AIDS-Therapieprogramms in Botswana, welche gesellschaftlichen Bedingungen und Prozesse für die Beibehaltung einer Langzeitmedikation entscheidend sind. Der Umgang mit der AIDS-Pandemie, eine der größten gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen des südlichen Afrika, ist durch die Einführung antiretroviraler Medikationsprogramme einem grundlegenden Wandel unterworfen. Die regelmäßige Medikamenteneinnahme (Adhärenz) ist dabei die entscheidende Grundlage für eine erfolgreiche Bewältigung der AIDS-Krise. Adhärenz muss jedoch wirksam gesellschaftlich eingebettet und so akzeptiert sein, dass sie als erprobte Selbstverständlichkeit in den Lebensalltag integriert werden kann und toleriert und gefördert wird. Damit ist Adhärenz eng an soziale Resilienz gekoppelt. Das Vorhaben versucht, theorieorientiert und empiriegestützt die Bedingungen für die Ausbildung einer Resilienzkultur zu erfassen. Es soll geklärt werden, welche Faktoren und Prozesse Appropriations- und Resilienzhandeln fördern oder behindern. Das Vorhaben verfolgt zwei Forschungsstränge: 1. Kulturen von Resilienz und Adhärenz zu analysieren, und 2. mit metaperspektivischem Ansatz das Erklärungspotenzial verschiedener kultur- und erkenntnistheoretischer Überlegungen auszuloten und deren Mehrwert für eine entwicklungsgeographische Analyse gesundheitsrelevanter Themen abzuschätzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Botsuana
Beteiligte Person Professor Dr. Raban Chanda
 
 

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