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Von der Wahrnehmungsforschung zur Erfahrungsästhetik: die musikalisch-klangliche Konstruktion des Raums und ihre Technik

Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193665266
 
Gegenstand des Projektes ist die Darstellung der Integration des Parameters „Raum“ in die elektroakustische und live-elektronische Musik als eigenständige kompositorische Größe und der damit einhergehende Wandel zur auditiven raumbezogenen Medienkunst. Einen großen Anteil an diesem Prozess hatten technische Medien und Geräte, die von interessierten Ingenieuren unter Beteiligung der Komponisten entwickelt und gebaut wurden. Zentraler Punkt des Projektes ist daher die gemeinsame Arbeit bei der Entwicklung dieser raumakustischen und raumklangsteuernden Geräte und der damit verbundene fachspezifische Wissensaustausch auf beiden Seiten im Zeitraum von ca. 1950 – 1980. Während sich Projektpartner auf die Erforschung der musikalisch-kompositorischen Aspekte konzentrieren, steht in diesem Projektteil die naturwissenschaftlich-technische Seite im Vordergrund. Aufbauend auf der medienarchäologischen Aufarbeitung der auditiven Raumwahrnehmung und erster raumakustischer Geräteentwicklungen des 19. Jh. werden die im zentralen Forschungszeitraum entwickelten elektroakustischen Raumklanggeräte zunächst in Einzelschritten aus Schaltplänen, Skizzen, Korrespondenzen mit Komponisten etc. dokumentiert und anschließend ihre raumklanglichen Kapazitäten und ihr Einsatz in Kompositionen analysiert sowie ihre räumliche Gestaltungsweisen mittels Klängen / Musik klassifiziert. Am Ende steht die Betrachtung der im Untersuchungszeitraum entstandenen Werke und ihrer neuen, die auditive Wahrnehmung fokussierenden Erfahrungsästhetik.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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