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Human Enhancement. Eine Debatte im Schnittpunkt von Sportethik und Bioethik

Fachliche Zuordnung Praktische Philosophie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193828668
 
Die gesellschaftspolitische Debatte um Human Enhancement wirft Fragen auf hinsichtlich des ethisch und rechtlich begründeten Gebrauchs von Lifestyle-Drogen und modernen Biotechniken zur „Perfektionierung des Menschen“. In der gegenwärtigen Phase des Umbruchs rücken der Sport und das Dopingverbot als Modell sowohl für die Vorzüge eines traditionellen Menschenbildes als auch für die Probleme einer globalen Natürlichkeitsnorm in den Fokus der Aufmerksamkeit. Kernziel des Projekts ist es daher, für die einzelnen Bereiche wie Sport-, Neuro- oder Genetic-Enhancement, die plastische Chirurgie und Anti- Aging neue ethische Argumente der Enhancement-Debatte im Spannungsfeld einer „Ethik des Optimierens“ und einer „Ethik der Gabe“ sowie unterschiedliche Rechtspositionen hinsichtlich ihrer Vergleichbarkeit zu prüfen und eigene Bewertungskriterien zu entwickeln. Im Vordergrund stehen wertethische und identitätstheoretische Fragen zur Konzeption einer Ethik authentischer menschlicher Selbstverhältnisse. Weitere Ziele liegen in der Suche nach einer globalen Bioethik, in der Beschäftigung mit theoretischen Problemen einer Ethikfolgenethik und allgemeinen Anthropologie des Körpers, in der Einbindung der angelsächsischen Diskussion sowie allgemein in der Rationalisierung von Intuitionen und Schärfung zentraler biopolitischer Begriffe.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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