Archivische Findmittel und Quellen: Retrokonversion von Findmitteln des Staatsarchivs Bremen
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Durch den Abschluss des Projekts verbreitert das Staatsarchiv Bremen (das die Überlieferung der Freien Hansestadt Bremen als Land und Stadtgemeinde betreut) sein Internetangebot entscheidend: Zu über 24.000 Verzeichnungseinheiten und rund 1.200 lfd. Meter historisch wichtiger, inhaltlich dichter und benutzungsintensiver Überlieferung (von insgesamt 11 lfd. Kilometer Schriftgut) liegen im Internet nun Erschließungsinformationen vor. Damit sind alle qualitativ hochwertigen Findbücher zu den verzeichneten Beständen des Staatsarchivs Bremen vom 15. bis zum 19. Jahrhundert digitalisiert. Über das Archivportal Findbuch.net sind die zugehörigen Verzeichnungseinheiten online recherchierbar. Journalistisch begleitet wurde die Onlinestellung von der auflagenstärksten Bremer Tagezeitung. Durch das Interner kann sich nun jedermann über die im Spätmittelalter, der Frühen und der Späten Neuzeit entstandene bremische Amtsbuch- und Aktenüberlieferung informieren. Zusammen mit den schon online verfügbaren Erschließungsinformationen zu den mittelalterlichen Urkundenfons ist die archivische Überlieferung zu einem sehr großen Zeitabschnitt der Geschichte der Freien Hansestadt Bremen somit leicht und transparent zu überblicken. Bei der Projektumsetzung ergaben sich wegen der komplexen Binnenstruktur einzelner Bestände (keine numerus currens-Zählung, verschachtelte Systematiken, umfangreiche Bandserien) Abweichungen von den im Antrag genannten Sollzahlen. Durch die deswegen notwendige Erweiterung des zu leistenden Eigenanteils um zwei weitere Findbücher, gelang indes auch der Einstieg in die Retrokonversion und Onlinestellung von Findmitteln zu wichtigen modernen Behördenbeständen. Dabei wurden wichtige Erfahrungswerte für zukünftige Retrokonversionsvorhaben gewonnen. Dies unterstreicht die Bedeutung, welche das Staatsarchiv Bremen einem guten und umfassenden Internetangebot an Erschließungsinformationen beimisst.
