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Modellierung der Abwasserexfiltration aus Kanalnetzen mithilfe von Indikatorparametern

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19392496
 
Abwasserexfiltration aus undichten Kanälen stellt ein multiples Gefährdungspotenzial für Boden und Grundwasser dar. Allerdings ist die Quantifizierung der Prozesse im meso- und großskaligen Bereich durch die Heterogenität von Kanalnetzen einerseits und durch unvermeidbare Ungenauigkeiten messtechnischer Verfahren andererseits mit Unsicherheiten behaftet. Das Ziel des geplanten Projektes ist daher die verbesserte Quantifizierung der Exfiltration durch die Einbeziehung der messtechnisch gut erfassbaren Grundwasserinfiltration, die als wesentlicher Indikator für die Durchlässigkeit der Kanäle genutzt werden soll. Durch den Aufbau eines Exfiltrationsmodells, dessen Modellgrößen und -parameter anhand von Laborversuchen ermittelt werden, ist eine realitätsnahe Abbildung der Exfiltrationsprozesse vorgesehen. Infiltrationsbilanzierungen, die unter Berücksichtigung der zeitlich-örtlichen Variabilität des Grundwasserpegels erfolgen, dienen zur Ermittlung der für den Wasseraustausch relevanten Kanalschadensfläche, die anhand von Verfahren der explorativen Datenanalyse auf exfiltrationsrelvante Kanalabschnitte übertragen werden kann. Durch die Kopplung des Exfiltrationsmodells mit einem hydrodynamischen Kanalnetzmodell werden die Phänomene des Kanalabflusses (Niederschlagsabfluss, Rück- und Einstaueffekte) berücksichtigt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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