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Organokatalysierte, asymmetrische decarboxylierende Aldoladdition organische Synthesechemie, asymmetrische C-C Bindungsknüpfungen, Organokatalyse

Subject Area Organic Molecular Chemistry - Synthesis and Characterisation
Term from 2011 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 194057183
 
In diesem Antrag wird eine stereoselektive, organokatalysierte, decarboxylierende Aldoladdition vorgestellt. Diese Reaktion wird durch Amine, Aminosäuren, Aminosäurederivate bzw. Peptide bei Raumtemperatur katalysiert. In ersten orientierenden Reaktionen von Aldehyden mit ß-Ketocarbonsäuren in Gegenwart katalytischer Mengen Prolin konnten die entsprechenden Aldoladdukte mit guten Diastereo- und Enantioselektivitäten isoliert werden. Eine konkurrierende prolinkatalysierte Aldoladdition kann unter diesen Bedingungen nicht detektiert und somit ausgeschlossen werden. Weiterhin konnten wir zeigen, dass durch aminkatalysierte Umsetzung von ß-Ketocarbonsäuren mit chiralen Aldehyden die entsprechenden optisch aktiven "Acetaf'-Aldoladdukte isoliert werden können. Eine Racemisierung während der Reaktion konnte nicht beobachtet werden. Ziel dieses Projektes ist die Erarbeitung einer allgemein anwendbaren, organokatalysierten, decarboxylierenden, asymmetrischen Aldoladdition. Dieses Ziel soll unter Ausnutzung der beiden dafür typischen Synthesevarianten erreicht werden: • der enantioselektive Katalyse und • der substratinduzierte, decarboxylierende Aldoladdition. Damit wird es erstmalig eine organokatalysierte, asymmetrische Reaktionsführung der decarboxylierenden Aldoladdition geben. Dieses biomimetische Verfahren soll keine Konkurrenz zu erfolgreich etablierten Methoden der Aldoladdition darstellen. Vielmehr sollen mit dieser Methode direkte, einfache und selektive Synthesen zu chiralen polyketiden Strukturen realisiert werden, die mit den bereits bestehenden katalytischen Methoden nicht möglich sind.
DFG Programme Research Grants
 
 

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