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Kohärentes optisches Empfangssystem
Fachliche Zuordnung
Elektrotechnik und Informationstechnik
Förderung
Förderung in 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 196474616
Der Schwerpunkt in der optischen Datenübertragung verschiebt sich zunehmend zu Modulationsformaten höherer Ordnung, bei denen Information sowohl in der Amplitude als auch in der Phase des optischen Trägers kodiert wird. Zu diesen Modulationsformaten zählen beispielsweise Phase Shift Keying (PSK) mit 4 oder 8 Signalzuständen (QPSK bzw. 8-PSK), Quadraturamplitudenmodulation (QAM) mit 16, 32 oder 64 Signalzuständen, oder auch Mehrträgermodulationsverfahren wie z.B. OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing). Mit diesen Modulationsverfahren können mehrere Bits an Information in ein einzelnes Symbol kodiert werden; dadurch steigen die Übertragungsrate und die Bandbreite-Effizienz. Fast alle derzeit am IPQ laufenden Projekte beinhalten den Einsatz von Modulationsformaten höherer Ordnung. Diese Modulationsverfahren benötigen komplexe Sender- und Empfangssysteme und machen daher eine Ergänzung der Laborausstattung am IPQ notwendig. Da optische Sender für Modulationsverfahren höherer Ordnung derzeit als flexible Laborgeräte nicht erhältlich sind, hat das IPQ bereits in Eigenarbeit ein solches System entwickelt, das Signale mit verschiedenen, im Wesentlichen frei programmierbaren Modulationsformaten erzeugen kann. Dieses Gerät ist derzeit weltweit einmalig und hat große internationale Aufmerksamkeit erhalten. Ziel des vorliegenden Antrages ist es, ein dazu passendes kohärentes optisches Empfangssystem zu beschaffen. Dieses System dient der ingenieurtechnischen Grundlagenforschung auf dem Gebiet der optischen Datenübertragung und wird in fast allen derzeit am IPQ laufenden Projekten benötigt.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
6380 Frequenzanalysatoren, Schwingungsanalysatoren
Antragstellende Institution
Karlsruher Institut für Technologie