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Der Einfluss des Lichtes auf die circadiane Uhr von Drosophila, mit besonderem Augenmerk auf den lichtinduzierten Abbau von Cryptochrom, Timeless und dem Einfluss von GSK3-beta

Subject Area Cognitive, Systems and Behavioural Neurobiology
Term from 2011 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 197499665
 
Final Report Year 2015

Final Report Abstract

Die innere Uhr und der Schlaf sind spannende wissenschaftliche Felder, die mit großem Eifer von der Wissenschaftsgemeinschaft bearbeitet werden. Nicht zuletzt, da daraus auch praktische Anwendungen im Bereich der Chronopharmakologie oder Schlafmedizin entspringen oder einfach nur die alltäglichen Probleme mit unserem Biorhythmus (wie Schichtarbeit, Jetlag, Lichtverschmutzung etc.) besser bewältigt werden können. Unsere Arbeit hat sich mit dem Reset Knopf der inneren Uhr beschäftigt und wie die Uhr an ein neues Zeitregime angepasst werden kann. In Drosophila melanogaster ist dieser Reset Knopf der Blaulicht Rezeptor Cryptochrom. Bislang vermutete man, dass das GSK3-beta Protein bei dieser Anpassung der Uhr eine wichtige Rolle spielt. Wir konnten allerdings zeigen, dass dies nicht der Fall ist und dadurch das momentane Modell umstellen und erweitern. Die Ergebnisse waren insofern überraschend für uns, da dadurch eine Cell Publikation aus dem Jahr 2007 als inkorrekt erkannt worden ist. Weiterhin haben wir sowohl unserer eigenen Forschung, als auch vielen anderen Wissenschaftlern einen großen Dienst erwiesen, in dem wir durch homologe Rekombination Uhrenmutanten generiert haben. Die Per und Tim Knockout Tiere werden einerseits schon von uns untersucht und lieferten spannende Resultate, aber auch die unterschiedlichsten „Rescue“ Konstrukte, die mit Hilfe der Cre Rekombinase eingebaut werden können, versprechen viel Fruchtbares! Letztendlich konnten wir einen vollkommen neuen Regulationsmechanismus der inneren Uhr entdecken. RNA editierende Enzyme, wie ADAR, modifizieren die mRNA wichtiger Uhrengene, wie z.B. tim. Dadurch kommt es zu einem veränderten Verhalten. Wir konnten zeigen, dass diese Veränderung Auswirkung auf die Phosphorylierung von TIM bewirkt. Die daran beteiligte Kinase konnte als CKII erkannt werden. Dieses Projekt soll nun (neben den schon erhaltenen Zellkultur Ergebnissen) auch in adulten Tieren untersucht werden.

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