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Meßrelationen deutscher und lateinischer Sprache 1583 - 1803: Gattungsgeschichte auf der Grundlage einer kommentierten Bibliographie
Antragsteller
Professor Dr. Holger Böning
Fachliche Zuordnung
Frühneuzeitliche Geschichte
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198241330
Meßrelationen stellen nach den Kalendern das älteste gedruckte periodische Medium des deutschen Sprachraums und wahrscheinlich Europas überhaupt dar. Sie erschienen von 1588 bis 1803/04 halb- oder dritteljährlich und entwickelten sich von anfänglich vielfältigen Formen zu einer standardisierten Gattung mit typischen Kennzeichen; von mehreren Reihen an unterschiedlichen Verlagsorten blieben die Frankfurter und die Leipziger Reihe bis ins 19. bzw. 18. Jahrhundert bestehen. Meßrelationen spielten eine wichtige Rolle sowohl als Medien der aktuellen Berichterstattung – sofern und solange die häufiger erscheinenden Zeitungen nicht zur Verfügung standen – als auch für die Konstituierung von Wissen über die Gegenwart, die unmittelbare Vergangenheit und die „Gesetze“ politischen Lebens und Handelns. Ungeachtet ihrer Langlebigkeit als Gattung und ihrer langen Entwicklung ist die Geschichte der Meßrelationen bis jetzt nur bruchstückhaft bekannt. Das Ziel des Projekts ist deshalb die Erstellung der ersten umfassenden monographischen Darstellung zur Geschichte der Meßrelationen. Ergänzend sollen in einer kommentierten Bibliographie die Einzelinformationen präsentiert werden, auf denen die Monographie aufbaut, wobei die einzelnen Meßrelationen detailliert beschrieben und zueinander in Beziehung gesetzt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen