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Untersuchung der trigeminalen Wahrnehmungsschwelle der menschlichen Nasenschleimhaut bei Gesunden und Patienten mit chronischer Nasennebenhöhlenentzündung vor und nach einer Nasennebenhöhlenoperation sowie Untersuchung von Solitary Cemosensory Cells (SCCs) in der menschlichen Nasenschleimhaut

Antragstellerin Dr. Mandy Scheibe
Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung in 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198453995
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In dem durchgeführten Projekt wurde systematisch und detailliert die Verteilung von sogenannten Solitary Chemosensory Cells (SCCs) in der Nase der Maus untersucht. SCCs sind isolierte Zellen, die sich im respiratorischen Epithel sowie im Verdauungstrakt befinden und eine unterstützende Funktion des trigeminalen Systems zu haben scheinen. An 14 Mäusen, sieben 2 Jahre alte (4 weibliche, 3 männliche) sowie sieben 12 Wochen alte (3 weibliche, 4 männliche), wurden nach Durchführung einer Immunhistochemie mit anti-α-Gustucin-Antikörper (1:1000) an 30μm dicken Gefrierschnitten die SCCs systematisch von ventral nach dorsal und caudal nach cranial mit Hilfe eines spezialisierten Epifluoreszensmikroskop ausgezählt. Dabei zeigte sich ein überwiegendes Vorkommen im vorderen und unteren Bereich der Nase, v. a. im vorderen Anteil des Vomeronasalen Organs. Die SCCs scheinen durch ihre überwiegende anteriore, caudale Lage somit die Schutzfunktion des trigiminalen Sytems zu unterstützen. Dabei sind die SCCs unsymmetrisch innerhalb der beiden Nasenseiten verteilt. Sie liegen im respiratorischen Epithel, sind variabel in Größe und Form und können einzeln oder in Gruppen angeordnet sein. Sie überwiegen in ihrer Anzahl bei männlichen im Gegensatz zu weiblichen und älteren im Gegensatz zu jungen Mäusen. Diese Studie stellt damit die erste Arbeit zur genauen Verteilungsbeschreibung der SCCs in der Nase der Maus und deren Alters- und Geschlechtsabhängigkeit dar und kann für weitere Untersuchungen am Menschen vor allem hinsichtlich der Lokalisation dienen.

 
 

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