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Molekulargenetische Grundlagen und funktionelle Charakterisierung des 3-Methylcrotonyl-CoA Carboxylase-Mangels

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2011 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198630921
 
Der 3-Methylcrotonyl-CoA-Carboxylase (MCC)-Mangel ist eine autosomal-rezessiv vererbte Störung im Abbau der verzweigtkettigen Aminosäure Leucin. Das klinische Bild ist sehr variabel und reicht von neonatalen Manifestationen mit schweren neurologischen Beeinträchtigungen bis hin zu asymptomatischen Verläufen. Der 3-MCC-Mangel ist die am häufigsten im mittels Tandem-Massenspektrometrie (TMS) durchgeführten Neugeborenenscreening diagnostizierte Organoazidurie. Ziel dieser Studie ist es, die molekularen und zellbiologischen Grundlagen des menschlichen Methylcrotonyl-Carboxylase-Mangels zu beleuchten. Dies beinhaltet molekulargenetische Analysen der für die beiden Untereinheiten des Enzyms kodierenden Gene (MCCA und MCCB), Expressionsstudien zur Bestimmung der Auswirkungen von Mutationen auf die Funktion des Enzyms sowie die Korrelation zwischen zugrunde liegenden Mutationen und dem klinischen Phänotyp der Patienten. Die dabei gewonnenen Kenntnisse bilden die Grundlage für die Entwicklung praktischer Leitlinien für die Therapie von Patienten mit 3-Methylcrotonyl-CoA-Carboxylase-Mangel.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweiz
 
 

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