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mRNA-basierte Regulation in Neuronen (B01)
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161793742
Lokalisierung von mRNAs innerhalb einer Zelle stellt einen allgemeinen Mechanismus der Funktionalisierung spezifischer zellulärer Kompartimente dar. Zum Beispiel kann eine lokale Konzentration von mRNA-Moilekülen, gekoppelt an lokalisierte Translation, die Zellpolarität erzeugen, wie sie zur Generierung von Tochterzellen oder der Entwicklung von Organismen benötigt wird. Die lokale Bereitstellung von mRNA und die regulierte lokale Translation kann in Neuronen dazu führen, dass Proteine an spezifische synaptische Kompartimente geleitet werden und dort die synaptische Weiterleitung aufrecht erhalten oder modifizieren. Zahlreiche Microarraystudien haben erste Ergebnisse über die Art von mRNAs in dendritischen Zellen geliefert, wobei Transkripte auf der Basis ihrer kodierenden Sequenzen analysiert wurden. Das Hauptziel des Antrags ist es, die Rolle von mRNAs, die in neuronale Prozesse im Hippocampus involviert sind, übergreifend und vollständig zu verstehen, herauszufinden, welche Erkennungssequenzen innerhalb einer mRNA ursächlich für ihre Lokalisation und Effizienz ihrer Translation sind, sowie zu ergründen, wie diese Prozesse durch synaptische Plastizität reguliert werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 902:
Molekulare Mechanismen der RNA-basierten Regulation
Antragstellende Institution
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Mitantragstellende Institution
Max-Planck-Institut für Hirnforschung
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Erin M. Schuman