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Xenophilie: Interaktionen zwischen Persönlichkeit und Kultur

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198803058
 
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist die Erforschung der sozialpsychologischen Grundlagen der menschlichen Zuneigung zu fremden Kulturen und interkulturellem Kontakt. Während sich die (sozial)psychologische Forschung - insbesondere die Forschung zu Intergruppenprozessen - intensiv mit den psychologischen und sozial-kontextuellen Determinanten der Ablehnung und Abwehr des kulturell Fremden beschäftigt hat, wurde das Phänomen der Zuneigung zu fremden Kulturen bislang kaum systematisch erforscht. Das geplante Forschungsvorhaben beruht auf einer Integration und Weiterentwicklung unterschiedlicher Forschungsansätze zur Erklärung positiven Intergruppenverhaltens (Eigenschaftsansatz, funktionaler Ansatz, sozialer Identitätsansatz) unter Berücksichtigung von Einflussfaktoren auf unterschiedlichen Analyseebenen (personale Prozesse, Gruppenprozesse). Die geplanten empirischen Untersuchungen sind drei Schwerpunkten zuzuordnen: (1) Konstruktion eines reliablen und validen Messinstruments zur Erfassung von Xenophilie, (2) Identifikation und Analyse personaler Antezedenzien von Xenophilie, und (3) Identifikation und Analyse gruppaler Antezedenzien und Einflussfaktoren. Die empirische Forschung stützt sich auf ein multi-methodales Vorgehen (Laborexperimente, Längsschnittstudien, Interviews). Die durch diese Forschungsarbeiten gewonnenen neuen theoretischen Erkenntnisse sollen in ein sozialpsychologisches und empirisch prüfbares Modell von Xenophilie integriert werden, das die theoretische Basis für weiterführende Untersuchungen liefert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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