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Einfluss der Wärmebehandlung auf unlegierten Qualitätsstahl zur Bildung von Nanostrukturen mit definierten mechanischen Eigenschaften am Beispiel des Drahtziehens

Antragsteller Professor Dr.-Ing. Hans Jürgen Maier, seit 9/2014
Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 199705816
 
Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist es, anhand der Charakterisierung der Mikrostruktur und der mechanischen Eigenschaften eines unlegierten eutektoiden Qualitätsstahls während eines kombinierten Prozesses aus Wärmebehandlung und Drahtziehen die optimale Strategie zur Einstellung eines gewünschten Gefüges mit definierten mechanischen Eigenschaften zu ermitteln. Gegenstand ist die Probenvorbereitung mittels Wärmebehandlung und Drahtziehen sowie die Bestimmung ausgewählter mechanischer Eigenschaften. Die Wärmebehandlung der Drähte, die dem Patentieren angelehnt ist, erfolgt jeweils vor dem Drahtziehen. Im Rahmen der mikrostrukturellen Untersuchungen mittels Transmissionselektronenmikroskopie wird insbesondere der Temperaturbereich der Martensitbildung betrachtet. Es wird der Einfluss der Wärmebehandlung auf die Gefügeentwicklung beim stufenweisen Drahtziehen analysiert. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Nachstellung der Wärmebehandlung im Transmissionselektronenmikroskop bei gleichzeitiger Beobachtung der mikrostrukturellen Vorgänge für ausgewählte Proben mit Hilfe eines beheizbaren Probenhalters. Eine Gefügeanalyse, Strukturuntersuchungen, Bestimmungen der Phasenzusammensetzungen und -verteilungen bzw. Korngrößenverteilungen und der Orientierungsbeziehungen werden durchgeführt. Von Seiten des polnischen Partners werden die mechanischen Eigenschaften charakterisiert, metallographische Untersuchungen mittels Licht- und Rasterelektronenmikroskopie durchgeführt sowie eine Methodenentwicklung zur Probenpräparation mittels Ionenpolieren vorgenommen. Von deutscher Seite erfolgt die Probenpräparation der Drähte, die Mikrostrukturanalyse im Transmissionselektronenmikroskop vor und nach der Bearbeitung sowie die Durchführung von in situ Versuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Polen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr.-Ing. Mirko Schaper, bis 9/2014
 
 

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