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Fluorescence Imaging System

Subject Area Medicine
Term Funded in 2011
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 200428344
 
Final Report Year 2015

Final Report Abstract

Das Konfokale Laserendomikroskopie-Gerät (pCLE) wurde durch verschiedene Kliniken und Abteilungen des Klinikums Großhadern der LMU München (HNO-Klinik, Urologische Klinik, Medizinische Klinik II und Laser-Forschungslabor) und durch die Pulmonologie, Klinikum Gauting genützt. In der HNO war die pCLE hilfreich um laryngeale Hyperplasien und Dysplasien zu differenzieren, was für die Behandlung der Patienten von großer Bedeutung ist, da höhergradige Dysplasien einer chirurgischen Exzision bedürfen, wohingegen Hyperplasien keiner weiteren Behandlung bedürfen. Dabei zeigte die pCLE nach intravenöser Verabreichung von Fluorescein bei Hyperplasien regelmäßige Epithelzellen, was Form und Grüße angeht, wohingegen die Zellgröße und -form bei Dysplasien stark variierte. Zudem wurden ex vivo Proben von gesunder Schleimhaut und von Plattenepithelkarzinomen aus dem Mund- Rachenraum untersucht. Die Proben wurden topisch mit unspezifischen (Fluorescein) und spezifischen (EGFR-Antikörper, EpCAM-Antikörper) Fluoreszenzfarbstoffen angefärbt. Dadurch konnten zelluläre und strukturelle Eigenschaften des Gewebes aufgezeigt werden. In der Urologie wurde die pCLE zur Darstellung von Spermatozoen verwendet. Bei Azoospermie werden Spermatozoen routinemäßig im Rahmen einer testikulären Spermienextraktion (TESE) gewonnen – dies gelingt jedoch bei weitem nicht immer, weil der Ort der Gewebeentnahme aus dem Hoden zufällig bestimmt wird. Mit pCLE konnten Tubuli seminiferi und vitale Spermatozoen klar dargestellt werden. Dies könnte in Zukunft die Erfolgsrate bei der TESE deutlich erhöhen. Ebenso wurden ex vivo die männlichen Geschlechtsorgane von gesunden Männern (im Rahmen von geschlechtsumwandelnden Operationen gewonnen), Mäusen und Ratten untersucht. Dabei konnte die Mikroarchitektur der männlichen Geschlechtsorgane als auch einzelne Spermatozoen dargestellt werden. In der Pulmonologie gelang es mittels pCLE ohne den Einsatz von Fluoreszenzfarbstoffen alveoläre Strukturen darzustellen. Dabei konnten die Alveolen sicher und problemlos erreicht werden. Bindegewebsfasern oder, im Rahmen von entzündlichen Lungenerkrankungen, eingewanderte weiße Blutkörperchen konnten klar aufgezeigt werden. Die pCLE war sehr hilfreich zur gezielten Biopsieentnahme und sollte das Risiko des Understagings oder einer Fehldiagnose bei fobrotischen Lungengerüsterkrankungen deutlich verringern.

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