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Die Rolle des menschlichen Anterior Gradient Protein 3 (AGR-3) in der Entwicklung und Ausbreitung des Prostatatumors

Antragstellerin Dr. Debjani Saha
Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201138154
 
Weltweit ist das Prostatakarzinom die dritthäufigste Krebsart und für 11% der Krebstoten bei Männern verantwortlich. Die hohe Todesrate ist hauptsächlich auf das Fehlen therapeutischer Maßnahmen für metastasischen Prostatakrebs zurückzuführen. Die Früherkennung des Karzinoms ist daher von besonderer Bedeutung. Die Wissenschaftler des aufnehmenden Forschergruppe konnten vor kurzem das Agr-2 und das hochhomologe Agr-3 Gen identifizieren. Diese Gene zeigen eine erhöhte Expression in Prostatakrebszellen wobei die Überexpression von Agr-2 vor allem in der Frühphase des Krebs auftritt. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die Menge an Agr-2 Protein im Urinsediment einen besseren Marker für die Entwicklung von Prostatakrebs darstellt als die derzeit verwendete Menge von Prostata-spezifischem Antigen im Blutserum. Da Agr3 eine sehr hohe Ähnlichkeit zu Agr-2 besitzt, besteht die Möglichkeit, dass auch dieses Gen/Protein als Prostatakrebsmarker verwendet werden könnte. Zusammen mit Agr- 2 könnte somit eine hochspezifischer Marker für die frühe Diagnose von Prostatakrebs zur Verfügung gestellt werden. Das Ziel dieses Projektes ist es deshalb, die Möglichkeit der Verwendung von Agr3- als Prostatkrebsmarker zu erforschen. Weiterhin soll die Funktion des durch Agr-3 codierten Proteins während der Entwicklung und Ausbreitung des Karzinoms, sowie dessen Wirkmechanismus ergründet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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