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Etablierung eines Biomarker zur Entstehung und Ausprägung einer postoperativen Motilitätsstörung im Rahmen einer klinischen Studie
Antragsteller
Privatdozent Dr. Tim Vilz
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201785199
Der postoperative Ileus (POI), eine häufige Komplikation nach viszeralchirurgischen Eingriffen, stellt sich klinisch durch eine verzögerte Magen-Darm-Passage mit Erbrechen und Atemfunktionsstörungen bis hin zum Multiorganversagen dar. Frühere Studien konnten zeigen, dass residente Makrophagen der Muscularis externa (ME) eine inflammatorische Kaskade initiieren, die sich via spezifischer Th1-Lymphozyten über den gesamten Gastrointestinaltrakt ausbreitet und in einer Entzündung der Darmwand mit Motilitätsstörung resultiert. Bis heute ist eine Vorhersage, ob und in welchem Ausmaß ein Patient im postoperativen Verlauf einen POI entwickeln wird, nicht möglich. Ebenso fehlen, mit Ausnahme des zeit- und personalaufwendigen Fast Track - Programms, evidenzbasierte Maßnahmen zur Prophylaxe oder Therapie der Motilitätsstörung. Ziel dieses Antrages ist zunächst die Evaluierung eines Biomarkers im Rahmen einer klinischen Studie, um in Zukunft eine Aussage über Inzidenz und Schweregrad einer postoperativen Motilitätsstörung machen zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen