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Constraintbasierte Analyse von Relativsätzen im Englischen und Deutschen

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Anke Holler; Professor Dr. Manfred Sailer
Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2011 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202630811
 
Das Projekt nimmt die Beobachtung zum Ausgangspunkt, dass trotz einer über vierzigjährigen Forschungstradition im generativen Rahmen zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Konsens hinsichtlich der korrekten syntaktischen Analyse von restriktiven Relativsätzen im Englischen und Deutschen existiert. Es verfolgt daher das Ziel, die konzeptuellen und empirischen Stärken der in der gegenwärtigen Forschung vertretenen Hauptansätze (Modifikationsanalyse, Raisinganalyse, Matchinganalyse) in einer Theorie zu vereinen. Methodologisch verfolgt das Projekt die Hypothese, dass eine derartige anzustrebende Theoriesynthese möglich wird durch die Erweiterung existierender Ansätze zu restriktiven Relativsätzen im oberflächensyntaktischen Rahmen der Head-Driven Phrase Structure Grammar (HPSG) um kompatible constraintbasierte Analysemethoden (i) zur Erfassung der grammatischen Eigenschaften von Idiomen/Kollokationen und (ii) zur Erfassung von Skopusambiguitäten mit Techniken der unterspezifizierten Semantik. Parallel soll überprüft werden, inwiefern die Anwendung der o.g. Techniken auf Relativsätze eine Änderung der Standardannahmen der HPSG über den Umfang der Informationsteilung des Bezugselements (d.h. des Kopfes) und des Relativpronomens, wie er sich im Datentyp des REL-Merkmals der HPSG technisch niederschlägt, erzwingt. Das Projekt leistet somit einen Beitrag zur empirischen und theoretischen Erfassung eines zentralen Phänomenbereichs der Grammatik und zielt zugleich auf die Fortentwicklung des constraintbasierten Grammatikmodells.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professor Dr. Gert Webelhuth
 
 

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