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Molekulare Mechanismen und funktionelle Konseqeuenzen einer Aktivierung von mesenchymalen Stromazellen der nasalen Mukosa durch virale TLR3 Liganden
Antragsteller
Professor Dr. Sven Brandau
Fachliche Zuordnung
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202927002
Die nasale Mukosa ist ein Gewebe mit hoher Pathogenexposition. Toll-like Rezeptoren (TLR) sind sogenannte Mustererkennungsrezeptoren für pathogene Strukturen und liefern Aktivierungssignale bei der Induktion von angeborener und erworbener Immunabwehr. Mesenchymale Stammzellen oder Stromazellen (MSZ) sind adulte nicht-hämatopoetische Vorläuferzellen, die neben dem Knochenmark auch aus zahlreichen weiteren peripheren Geweben isoliert werden können. Trotz ihrer bekannten immunregulatorischen Eigenschaften, ist die Bedeutung von gewebespezifischen MSZ bei Entzündungsprozessen und Infektionen bislang nicht geklärt. In Vorarbeiten haben wir MSZ aus der nasalen Mukosa isoliert (nmMSZ). Auf der Basis publizierter eigener und fremder Vorarbeiten möchten wir die Hypothese untersuchen, ob MSZ der nasalen Mukosa durch Pathogene/pathogene Strukturen aktiviert werden können und an der lokalen Immunzellregulation beteiligt sind. In einem ersten Schritt möchten wir daher in diesem Projekt zunächst die molekularen Mechanismen und zellbiologischen Konsequenzen einer Aktivierung von MSZ der nasalen Mukosa durch ein synthetisches virales TLR Ligand Analogon (Poly (I:C)) untersuchen. Zu diesem Zweck werden wir zellbiologische Untersuchungen an nmMSZ, Kokulturen mit humanen Immunzellen und Injektionsexperimente im murinen Modellsystem durchführen. Von unserer Studie erwarten wir wichtige neue Erkenntnisse über die immunologische Funktion von MSZ der nasalen Mukosa und Hinweise auf eine mögliche Rolle dieser Zellen bei der lokalen Immunregulation.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen