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Three-component magnetic logging in the Louisville seamounts
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Hördt; Dr. Martin Leven
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203321463
Von Dezember 2010 bis Februar 2011 fand eine Expedition des Internationalen Ozeanischen Bohrprogrammes (IODP) zu den Louisville Seamounts, eine untermeerische Vulkankette im Pazifischen Ozean, statt. In dem hier beschriebenen Vorhaben werden Bohrlochmagnetik-Messungen ausgewertet, die in den während der Expedition abgeteuften Bohrungen durchgeführt wurden. Ziel ist es, die remanente Magnetisierung der durchteuften Lavaflüsse, und daraus deren Entstehungsort zu bestimmen. Dies erlaubt Rückschlüsse auf eine mögliche Bewegung des Louisville Hotspots, eines der Hauptziele der Expedition. Die Messungen werden mit dem Göttinger Bohrlochmagnetometer durchgeführt, welches als einziges Magnetometer weltweit mit optischen Faserkreiseln ausgestattet ist. Diese ermöglichen eine genaue Orientierung des Instrumentes und damit eine Bestimmung aller drei Komponenten des Magnetfeldes. Damit lässt sich die Richtung, und insbesondere auch die Deklination der Gesteinsmagnetisierung bestimmen, eine wichtige Zusatzinformation zur Rekonstruktion der Bewegung des Hotspots. Zum Erreichen der erforderlichen Genauigkeit sind umfangreiche Kalibrierungen, numerische Simulationen und die Weiterentwicklungen von Korrekturverfahren und Inversionsprogrammen erforderlich.
DFG-Verfahren
Infrastruktur-Schwerpunktprogramme