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Einfluß extrakorporaler Stoßwellenapplikation auf osteoporotische metaphysäre Frakturheilung

Antragstellerin Dr. Leila Harhaus-Wähner
Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203439250
 
Die Osteoporose und besonders die osteoporotischen Frakturen stellen in der heutigen, zunehmend älter werdenden Gesellschaft sowohl medizinisch als auch gesundheitsökonomisch eine ausgedehnte Problematik dar. Daher hat die WHO die Osteoporose in die Liste der 10 weltweit schwerwiegendsten Erkrankungen aufgenommen. Die dabei typische metaphysäre Fraktur des Schenkelhalses, des distalen Radius oder eine Wirbelkörperfraktur stellt meist die erste klinische Manifestation der Osteoporose dar. Der Heilungsprozess einer solchen osteoporotischen Fraktur ist qualitativ und quantitativ um bis zu 30 % reduziert. Die jährlichen Kosten zur Betreuung von Osteoporosepatienten werden in Deutschland auf etwa 4,5 Milliarden Euro geschätzt. Dabei fällt der überwiegende Anteil auf die Versorgung der Komplikationen der Osteoporose, wie Frakturbehandlung, Rehabilitation und Pflegebedürftigkeit. Wird es ermöglicht, eine osteoporotische Fraktur schneller und qualitativ besser zur Ausheilung zu bringen, gewinnt der Patient rasch an Lebensqualität zurück; die gesundheitsökonomischen Kosten können zudem gesenkt werden.Im Rahmen dieser Studie soll die osteoporotische Frakturheilung am Tiermodell untersucht werden. Die Ratte ist ein geeignetes Modell zum Studium der Osteoporose, da sie innerhalb von 2-3 Monaten nach Ovarektomie eine manifeste Osteoporose entwickelt. Die typische osteoporotische metaphysäre Fraktur und ihre Heilung kann somit evaluiert werden. Die extrakorporale Stoßwellenapplikation stellt eine Methode zur Modulation ossärer Strukturen dar. Positive Effekte wurden bereits auf die Frakturheilung langer Röhrenknochen sowie auf die Konsolidierung von Pseudarthrosen beschrieben. An diesem Modell soll erstmals die Wirkung der extrakorporalen Stoßwellentherapie auf die Knochenbruchheilung des osteoporotischen Knochens untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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