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Einfluss neutrophiler Granulozyten auf die Tumorgenese und Tumortherapie
Antragsteller
Dr. Christian Idel
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204014845
Als die größte Subpopulation der Leukozyten wurden neutrophilen Granulozyten (PMN) bisher die Hauptaufgaben Phagozytose und das Abtöten von Erregern zugesprochen. In den letzten Jahren zeigte sich jedoch, dass sie durch die Art des Zelltodes Einfluss auf das Fortbestehen oder das Beenden einer Entzündungsreaktion nehmen können. Bisher ist noch wenig bekannt, wie die verschiedenen Karzinomzellen der Bekämpfung durch das körpereigene Immunsystem entgehen. Als größte Subpopulation der Leukozyten im peripheren Blut sind PMN gewöhnlich im soliden Tumorgewebe zu finden. Bis jetzt ist aber wenig bekannt über die Wechselwirkungen zwischen PMN und Karzinomzellen und anderen Immunzellen in soliden Tumoren, wie Makrophagen, NK-Zellen oder dendritischen Zellen. In dem geplanten Projekt möchte ich genau diese Wechselwirkungen und Einflüsse von PMN in soliden Tumoren näher untersuchen. Ich bin dabei interessiert an den daraus resultierenden Veränderungen in Zytokin-Produktion, oxidativem Burst, Zelloberflächenmolekülen, Lebensspannen und den verschiedenen Zelltodarten dieser unterschiedlichen Zelltypen in soliden Tumoren. Außerdem sollen die Mechanismen näher untersucht werden, durch die der Tumor einer Immunreaktion entgeht, beziehungsweise wie eine wirksame Immunantwort gegen einen Tumor induziert werden kann.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Hans Schreiber