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Die Bedeutung der Hämoxygenase-1 für die LPS-induzierte Migration neutrophiler Granulozyten in die verschiedenen Kompartimente der Lunge

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204040873
 
Die exzessive Einwanderung neutrophiler Granulozyten (PMNs) in die Lunge stellt einen gemeinsamen Pathomechanismus im Rahmen der akuten pulmonalen Inflammation unterschiedlicher Genese dar. Obwohl mit Chemokin- und Adenosinrezeptoren bereits „Key Player“ identifiziert wurden, die an der Regulation der Leukozyteneinwanderung in die Lunge beteiligt sind, sind die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen noch immer nur sehr lückenhaft verstanden. Während für andere Organsysteme bereits pharmakologische Strategien entwickelt wurden, die eine Modulation der Leukozyteninfiltration in inflammatorisches Gewebe zum Ziel haben, steht eine derartige therapeutische Option für die Lunge bislang nicht zur Verfügung. Hämoxygenase-1 (HO-1) vermittelt zahlreiche, über seine primäre physiologische Funktion des Hämabbaus hinausgehende, antiinflammatorische Eigenschaften. HO-1 wird in der Lunge konstitutiv und im Rahmen pulmonaler Inflammationen verstärkt exprimiert und ist dort wesentlich an der Selbstlimitierung inflammatorischer Antworten beteiligt. Eigene Vorarbeiten zeigen, dass die Induktion von HO-1 sowohl die Rekrutierung als auch die Migration von PMNs in die Lunge hemmt. Eine systematische Untersuchung der Bedeutung von HO-1 für die Migration von PMNs sowie für weitere relevante Parameter der akuten pulmonalen Inflammation erfolgte bislang nicht und ist Ziel des hier beantragten Projektes. Die pharmakologische Induzierbarkeit macht HO-1 dabei zu einem besonders attraktiven Ziel für potentielle therapeutische Strategien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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