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Molekulare Mechanismen der Motilität/Chemotaxis von Immunzellen

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204196629
 
In vorangehenden Arbeiten wurde der Einfluss der Rho-GTPasen RhoA, RhoB und RhoC auf die Morphologie, die Bewegung und die Chemotaxis von Maus-Makrophagen und humanen Monozyten untersucht. Weiterführend analysierten wir die Rolle der Rho-GTPase Cdc42 auf die Morphologie und die Chemotaxis von Cdc42-conditional knockout Maus Makrophagen. Kürzlich konnten wir zeigen, dass Gαi2 (kodiert von Gnai2) für die C5a-vermittelte Chemokinese und Chemotaxis essentiell ist, C5a induziertes Ca2+-Signalling und cell spreading aber von Gαi2 unabhängig ist. Als Fortführung dieser Arbeiten planen wir, Gβ-Untereinheiten und Gβgamma-aktivierte RhoGEFs (Rho guanine nucleotide exchange factors) zu identifizieren, über welche C5a-Rezeptoren (G protein-coupled receptors) Rho GTPasen, als substanzielle Effektoren in der Vermittlung zytoskelettaler Reorganisation und somit wichtigen Faktoren in der Zellmotilität und Chemotaxis, regulieren. Nach Fertigstellung der Expressionsanalyse mittels next generation RNA sequencing und Western Blot sollen die spezifischen Rollen verschiedener Gβ Untereinheiten und RhoGEFs in entsprechenden knockout Maus Modellen, welche bereits verfügbar oder derzeit in Entwicklung sind, untersucht werden. Wir spekulieren, dass ein dreistufige, an der Zellmembran lokalisierende Signalkaskade, in welcher Gβgamma über die Aktivierung von RhoGEFs entsprechende Rho GTPasen reguliert, prinzipiell essentiell für die Chemotaxis-assoziierte Signaltransduktion ist. Ferner hoffen wir, die kritischen Komponenten der Komplement C5a vermittelten Chemotaxis zu identifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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