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Erstellung einer lexikalischen Datenbank für die psychologische und linguistische Forschung mit experimenteller Validierung durch Blickbewegungen beim Lesen

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 206617755
 
Mit diexDB steht der psychologischen und linguistischen Forschung seit August 2009 eine neue lexikalische Datenbank zur Verfügung, die vielfältige Frequenzinformationen und linguistische Analysen für eine sehr große Menge deutscher Wörter und Wortfolgen (Wortbigramme und -trigramme) enthält. Diese Datenbank basiert auf dem Kernkorpus des Digitalen Wörterbuchs der deutschen Sprache (DWDS) – einem nach Textsorten und über den gesamten Zeitraum des 20. Jahrhunderts ausgewogenen Referenzkorpus der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) mit etwa 100 Millionen laufenden Textwörtern in seiner Online-Version – und enthält alle darin vorkommenden deutschen Wortformen. dlexDB enthält Informationen auf der superlexikalischen (Wortfolgen), lexikalischen und sublexikalischen Ebene (Silbifizierung, Morphologie). Die Daten sind öffentlich und kostenlos über das Internet (http://dlexdb.de) abfragbar.Parallel zur Erstellung dieser Datenbank haben wir die Relevanz ausgewählter Maße für die menschliche Sprachverarbeitung anhand behavioraler Daten überprüft. Im beantragten Förderungszeitraum möchten wir diesen Weg weiterverfolgen und die Daten so vervollständigen, dass alle sprachlichen Repräsentationsebenen von Einzelwörtern sowohl qualitativ (tatsächliche Repräsentation) als auch quantitativ (Vorkommenshäufigkeit) abgebildet werden. Wir wollen außerdem dlexDB um Daten auf der Basis einer zweiten großen Grundgesamtheit, die nur aus Quellen gesprochener Sprache besteht, ergänzen und die wichtige Frage nach der geeigneten Datengrundlage für die Gestaltung und Analyse von kognitionspsychologischen und psycholinguistischen Experimenten systematisch untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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