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Domain Theory in semantics and in the theory of C*-algebras

Applicant Professor Dr. Klaus Keimel (†)
Subject Area Theoretical Computer Science
Mathematics
Term from 2011 to 2018
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 210423156
 
Final Report Year 2016

Final Report Abstract

Im Zentrum des Projektes stand die mit G. D. Plotkin durchgeführte Aufgabe, semantische Modelle für Programmiersprachen im Sinne der denotationellen Semantik von D S. Scott bereitzustellen, welche das gemischte Auftreten von probabilistischem als auch gewöhnlichem Nichtdeterminismus modellieren. Wesentlicher Gesichtspunkt war es, neben einer Beschreibung der input-output Beziehung (state transformer semantics), eine äquivalente Semantik anzugeben, welche für Eigenschaften des Outputs die schwächste Vorbedingung für den Input beschreibt, welche die gewünschte Output-Eigenschaft garantiert (predicate transformer semantics). Da die Modelle gleichzeitig zufällige Auswahl nach gewissen Wahrscheinlichkeiten als auch rein nichtdeterministische Auswahl modellieren sollen, stellen sie Anforderungen, die beträchtlichen mathematischen Aufwand erforderten. Methoden der Wahrscheinlichkeitstheorie und Funktionalanalysis mußten für die Verwendung über den Scott’schen Bereichen mit ihren nicht Hausdorffschen Topologien in modifizierter Gestalt entwickelt werden. Die Arbeit an dieser Aufgabe ist nunmehr in zufriedenstellender Weise abgeschlossen. Im Rahmen des Projektes wurden auch mehrere Fragen untersucht, die in inhaltlichem Zusammenhang mit der eben genannten Arbeit stehen und einzelne Gesichtspunkte grundsätzlicher untersuchen als für den speziellen Zweck erforderlich. Auch wurde die Beziehung zu verwandten Ansätzen untersucht. Für eine einfache imperative Sprache und diskrete Zustandsräume wurden die beiden Semantiken und ihre Äquivalenz explizit ausgearbeitet. Als nicht beabsichtigter Nebeneffekt ergaben sich enge Zusammenhange der Scott’schen Bereichstheorie mit Entwicklungen in der Theorie der C*-Algebren: Die von G. A. Elliott im Jahr 2008 eingeführte topologische Anreicherung der klassischen Cuntz-Halbgruppe ist bereichstheoretischer Natur. Diese Entwicklung eröffnet neue Perspektiven.

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