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Molekulare Strategien zur Unterstützung der funktionalen Reinnervation des mit Zellimplantation behandelten Harnröhrensphinkters unter Verwendung eines neuen auf p-53 basierenden Ansatzes.

Subject Area Reproductive Medicine, Urology
Term from 2012 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 190473765
 
Die häufigste Form der Harninkontinenz ist die Stress-bedingte Urininkontinenz (SUI). Ursachen für SUI sind einerseits eine alters- und verletzungsbedingte Verminderung der Schließmuskelzellen selbst, andererseits aber auch eine alters- und verletzungsbedingte Verminderung der autonomen, sensorischen und motorischen Innervation. Unklar ist derzeit inwieweit eine reduzierte Innervation des Sphinkters reversibel ist, inwieweit sich regenerierende Nervenzellen und von außen zugeführte autologe Myoblasten gegenseitig beeinflussen, und ob extrakorporal aufbereitete, expandierte und in den bestehenden Sphinkter eingebrachte Muskel (Vorläufer-) Zellen Anschluss an die bestehende Innervation des Sphinkters finden. Es konnte gezeigt werden dass eine begrenzte spontane axonale Regeneration im direkten Zusammenhang mit einer Verbesserung der Muskelfunktion steht. In diesem Projekt werden daher neuartige proregenerative molekulare Strategien und deren Einfluss auf die Sphinktermuskulatur und das Wachstumsverhalten implantierter Zellen aus Teilprojekt 1 und 2 am Rattenmodell untersucht. Wir konnten zeigen, dass für die physiologische Nervenregeneration der Transkriptionsfaktor p53, der wohl die Expression von pro-axonalen Wachstumsmolekülen vAe GAP43 und cGKI kontrolliert, benötigt wird. Es ist daher anzunehmen, dass eine gen- oder pharmakologisch vermittelte Verstärkung der p53 abhängigen Signalkaskade die axonale Regeneration bei verletztem hypo- gastrischen Nerv unterstützt und die Sphinkterdysfunktion einschränkt Es werden die Nervenregeneration, das Auswachsen von Nerven, die p53-abhängigen molekularen Veränderungen und das Wachstumsverhalten implantierter Zellen untersucht Es wird versucht die Reinnervation des Sphinkters funktionell anhand von periurethraler Elektromyographie darzustellen.
DFG Programme Clinical Research Units
 
 

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