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Barrierefreie Besprechungszimmer für sehbehinderte Menschen

Fachliche Zuordnung Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung Förderung von 2012 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 211500647
 
Die Teilnahme von sehbehinderten Benutzern an Teamarbeitssitzungen wird durch unzugängliche Modalitäten wie nonverbale Kommunikation und analoge visuelle Darstellungen von Artefakten erschwert. Dieses Problem spitzt sich zu, wenn relevante Objekte räumlich auf oder über einem Tisch verteilt sind - sei es eine interaktive Fläche oder nicht - oder gar in einem Raum.Mit diesem Antrag schlagen wir vor, die Unterstützung für Sehbehinderte zu verbessern, um gleichberechtig an solch Sitzungen teilzunehmen. Zu diesem Zweck wollen wir die folgenden Forschungsfragen mit IKT-zentrierten Ansätzen beantworten:• Was ist zu erfassen? - Identifizierung, Priorisierung und Analyse von unzugänglichen Modalitäten.• Wie ist zu erfassen und vorverarbeiten? - Generierung einer abstrakten und verarbeitbaren internen Repräsentation wichtiger Modalitäten.• Was macht Sinn? - Konzeption und Umsetzung der Regeln für die Interpretation und Veredelung dieser verarbeitbaren Repräsentation.• Wie kann man darstellen? - Präsentation der interpretierten Informationen über zugängliche Modalitäten, insbesondere: etablierte Modalitäten, z.B. Blindenschrift und Sprache sowie innovative Darstellungsmittel, z.B. tangible Interaktion.• Wie kann man manipulieren? - Bereitstellung von Schnittstellen für eine autonome und nahtlose Teilnahme, über: etablierte Modalitäten, z.B. Tastatur und automatische Spracherkennung und innovative Modalitäten, z.B. tangible Interaktion und head-tracking.Das Projekt wird zu einem gründlichen und systematischen Verständnis der für sehbehinderte Benutzer unzugänglichen Modalitäten führen - auf einem Tisch, oberhalb dieses und im Raum. Es wird Konzepte für die Verarbeitung der in diesen Modalitäten enthaltenen Informationen liefern, sowie ihre Darstellung und Manipulation über verfügbare Modalitäten. Dies wird zu einer nahtloseren und gleichberechtigten Beteiligung von sehbehinderten Benutzern in kollaborativen Teamarbeitssitzungen führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Österreich, Schweiz
Mitverantwortlich Dr.-Ing. Stefan Radomski
 
 

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