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Biosynthese von Legioliulin und anderen Sekundärmetaboliten aus Legionella

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 211528914
 
Bakterien der Gattung Legionella können beim Menschen eine gefährliche Form der Lungenentzündung hervorrufen und gelten als opportunistische Keime, die besonders geschwächten Menschen gefährlich werden können. Weitgehend unerforscht ist die Fähigkeit von Legionella, Sekundärmetabolite zu bilden, obwohl in den Genomsequenzen der humanpathogenen Arten mehrere Biosynthesegencluster für die Bildung von Peptiden oder Polyketiden kodiert sind. Im Rahmen dieses Projektes soll die Biosynthese des einzigen bekannten Naturstoffs aus Legionella, des Fluoreszenzfarbstoffs Legioliulin, untersucht werden. In Vorarbeiten wurde dazu das Genom des Produzenten Legionella parisiensis sequenziert und der Biosynthesegencluster mittels Transposonmutagenese identifiziert. Im Rahmen dieses Projektes soll nun die Biosynthese von Legioliulin aufgeklärt werden. Dazu sollen Mutanten in L. parisiensis erzeugt werden, der Biosynthesegencluster in E. coli exprimiert und einzelne beteiligte Enzyme in E. coli produziert und charakterisiert werden. Analoge Arbeiten sollen auch zu anderen Biosynthesegenclustern durchgeführt werden, die im Genom von L. parisiensis und anderen Legionella Arten identifiziert wurden. Zusätzlich soll versucht werden, weitere Naturstoffe aus Legionella zu identifizieren und zucharakterisieren. Die hier beschriebenen Arbeiten bilden damit die Basis, um die Bedeutung dieser Substanzen für Legionella und seine Pathogenität zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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