Project Details
Identification of risk genes for panic disorder through genome-wide association studies
Applicant
Professor Dr. Johannes Schumacher
Subject Area
Biological Psychiatry
Term
from 2012 to 2015
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 211969181
Mit einer Prävalenz von 3,4-4,7% zählt die Panikstörung nach der WHO zu der häufigsten Angsterkrankung. Formalgenetische Studien weisen übereinstimmend daraufhin, dass genetische Faktoren am Entstehungsprozess der Panikstörung beteiligt sind. Der Anteil erblicher Faktoren wird auf bis zu 48% geschätzt. Das Ziel des vorliegenden Projekts liegt darin, die ursächlichen Risikogene für die Panikstörung zu identifizieren. Hierfür steht ein großes detailliert phänotypisch charakterisiertes Patientenkollektiv zur Verfügung. Die genetischen Risikofaktoren könnten zur Aufklärung dieser häufigen Angststörung beitragen, deren Ätiologie noch weitestgehend unverstanden ist. Die Identifikation der Risikogene soll durch (i) eine genomweite Assoziationsstudie (GWAS) an einem der weltweit größten Kollektive mit Panikstörung gelingen (2.259 Patienten, 5.369 Kontrollen). (ii) Anschließend sollen die identifizierten Risikogene Gegenstand detaillierter molekulargenetischer Analysen sein, die der Charakterisierung der assoziierten Loci und der Benennung der kausalen Risikovarianten dienen. In interdisziplinäreren Kollaborationen wird hierdurch die Durchführung von Genotyp-Phänotyp und Genotyp-Umwelt Analysen möglich sein, die für die Diagnostik, Therapie und Prävention der Panikstörung von Bedeutung sein könnten.
DFG Programme
Research Grants
Participating Persons
Professorin Dr. Elisabeth Binder; Professor Dr. Jürgen Deckert