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Ozeanische Anregung der Hintergrundeigenschwingungen der Erde

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213078341
 
In seismisch ruhigen Zeiten können im vertikalen seismischen Rauschhintergrund zwischen 2 und 7 mHz diskrete, permanent angeregte Moden beobachtet werden. Diese bilden die sogenannten Hintergrundeigenschwingungen (engl. hum) der Erde (Suda et al., 1998). Der Anregungsmechanismus des Hums wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Die bisher verwendeten Modelle können aber den erst kürzlich an wenigen ruhigen Observatorien nachgewiesenen torsionalen Hum nicht erklären (Kurrle und Widmer-Schnidrig, 2008). Die Anregung solcher rein horizontal polarisierter Schwingungen kann nur durch horizontal wirkende Kräfte stattfinden. Letztere wurden aber bisher vernachlässigt, weil sie viel kleiner sind, als gleichzeitig postulierte vertikale Kräfte.Das Ziel des Antrags ist es, den Anregungsmechanismus des horizontalen Hums zu identifizieren und damit einen Beitrag zu einem verbesserten physikalischen Verständnis der Wechselwirkung zwischen Hydrosphäre und fester Erde zu leisten. Ein möglicher Anregungsmechanismus besteht in der Interaktion von Infraschwerewellen in Ozeanen mit der Topographie des Meeresbodens. Hier soll eine quantitative Untersuchung dieses von Fukao et al. (2010) erstmals vorgeschlagenen Mechanismus anhand realer Bathymetriedaten und unter Betrachtung des beobachteten Infraschwerewellenfeldes im relevanten Frequenz- und Wellenzahlbereich gemacht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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