Detailseite
Projekt Druckansicht

Entwicklung neuer komplexer Verbindungen mittels Festkörper-Metathese-Reaktionen

Fachliche Zuordnung Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung Förderung von 2012 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213624204
 
Thermisch labile Verbindungen zählen zu der mutmaßlich größten Gruppe von gegenwärtig fehlenden oder unbekannten Verbindungen. Im Rahmen des Vorhabens soll versucht werden mittels Festkörper-Metathesereaktionen (SSM) neue Verbindungen im Grenzbereich zwischen der Koodinationschemie und der Festkörperchemie zu präparieren und strukturell zu charakterisieren. Die Experimente bauen auf Festkörper-Metathesereaktionen auf, die in der Vergangenheit erfolgreich angewandt wurden um Festkörperverbindungen mit den Anionen L = (BN2)3-, (CN2)2- oder (OCN)- (bzw. dessen (O3C3N3)3- Trimer) herzustellen. Verbindungen mit diesen Anionen werden mit unterschiedlichen Kationenumgebungen für das System A-M-L realisiert, in dem A ein elektropositives und M ein Haupt- oder Nebengruppenmetall repräsentiert. Dabei werden auch Halogenide (als X) berücksichtigt, wodurch ein enger Zusammenhang zu (CH3NH3)PbI3 Verbindungen entsteht. Hinzu kommen modifizierte Verbindungen im A-M-X-L-System, in denen X = Cl, Br, I, N, S, Se, oder Te sein kann. Die Verbindungen in diesen Systemen sind über SSM ausgehend von MX und AL Verbindungen unter moderaten Reaktionsbedingungen realisierbar, die über thermoanalytische Analysen (DTA, DSC) verfolgt und analysiert werden. Die neuen Feststoffe werden präpariert, strukturell charakterisiert und im Hinblick auf ihre Eigenschaften (z.B. Photolumineszenz) untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung