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Bedeutung ausgewählter Stammzellmarkern in metastasierten und nicht-metastasierten Plattenepithelkarzinomen sowie deren Vorläuferläsionen

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Claudia Lengerke, seit 11/2013; Professor Dr. Sven Perner
Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213675505
 
Gen-Amplifikationen sind bekannte Mechanismen zur Onkogenaktivierung in Tumorzellen. Kürzlich konnten wir in Plattenepithelkarzinomen der Lunge SOX2 als Onkogen identifizieren. SOX2 kodiert für den gleichnamigen Transkriptionsfaktor und ist ein wichtiger Stammzellfaktor in der Embryonalentwicklung. Die aktuelle Forschung weist darauf hin, dass nur bestimmte Tumorzellen (sog. Tumorstammzellen), eine Krebserkrankung initiieren und aufrechterhalten können. Tumorstammzellen sind eine Subpopulation, die in der Regel gegenüber konventioneller Radio- und Chemotherapie resistent sind und somit tumorbiologisch eine wichtige Rolle spielen. Unsere Arbeitshypothese ist, dass - ähnlich wie bei anderen Tumorentitäten - die vermehrte Detektion von Zellen mit Stammzelleigenschaften (z.B. SOX2, ALDH1, OCT3/4 und LIN28 exprimierende Zellen) bei Plattenepithelkarzinomen vornehmlich der Lunge, aber auch anderer Organe, die häufig von Plattenepithelkarzinomen betroffen sind, eine prognostische Bedeutung hat sowie eine Rolle bei der Tumorentstehung und Metastasierung/Progression spielt. Der Einfluss o.g. putativer Stammzellmarker in diesen Tumorentitäten wird in zellbiologischen und funktionellen Untersuchungen analysiert werden. Ergebnisse aus diesen Untersuchungen haben das Potential, pathogenetische Mechanismen bei Plattenepithelkarzinomen aufzudecken und neue diagnostische sowie therapeutische Ansätze zu ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz
 
 

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