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Genomweites long-range phasing und parent-of-origin Effekte für Adipositas in Deutschen Sorben
Antragstellerin
Professorin Dr. Yvonne Böttcher
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung
Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213793074
Genomweite Assoziationsstudien (GWAS) haben in hervorragender Weise zur Identifizierung neuer Kandidatengene für die polygene Adipositas beigetragen. Eine Einschränkung Fall- Kontroll-basierter GWAS ist jedoch die Unsicherheit über die Phase von Allelen/Haplotypen, was heißt, welcher DNA-Strang mütterlicher bzw. väterlicherseits vererbt wurde. Daher werden Allele üblicherweise als austauschbar betrachtet, was grundsätzlich falsch sein könnte. Die homogene Populationsstruktur der Sorben, die sowohl Familien (nahe Verwandte) als auch eine hohe Anzahl entfernt Verwandter birgt, ermöglicht es uns, auf unsere schon vorhandenen genomweiten SNP Daten neue Methoden (long-range phasing und parent of origin Determination) anzuwenden 1,2. Diese beruhen auf einem Konzept der „Surrogat-Elternschaft“ zwischen einem Probanden und zu ihm verwandten Individuen. Das präsentierte Projekt wird umfassen: (i) die korrekte Festlegung der genomweiten Phasen sowie (ii) Untersuchungen zu parent of origin Effekten im FTO Gen in ca. 1000 genotypisierten Sorbischen Individuen. Je nach Vererbung von Mutter oder Vater (parent-oforigin) könnten Allele unterschiedliche Einflüsse auf die Ätiologie der polygenen Genetik der Adipositas haben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen