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Determinanten der Ruhestandsentscheidung in Europa und den USA. Ein internationaler Vergleich institutioneller, betrieblicher und individueller Faktoren

Subject Area Empirical Social Research
Term from 2012 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 214840995
 
Der Trend zum vorzeitigen Ausstieg aus dem aktiven Erwerbsleben stellt – neben der demographisch bedingten Alterung der Gesellschaft – eine der zentralen Herausforderungen für die zukünftige Finanzierbarkeit sozialer Sicherungssysteme dar. In Deutschland verlässt trotz umfangreicher politischer Maßnahmen weiterhin die Mehrheit älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen den Arbeitsmarkt vor Erreichen des regulären Ruhestandsalters. Ziel des international vergleichenden Forschungsprojektes ist es, die Ursachen des immer noch bedeutsamen Frühverrentungstrends zu untersuchen sowie hie-raus Schlussfolgerungen für die politisch angestrebte Erhöhung der Erwerbstätigkeit Älterer zu ziehen. Das Projekt geht über frühere Forschungsansätze hinaus, indem es die Analyse institutioneller, betrieblicher und individueller Rahmenbedingungen der Ruhestandsentscheidung miteinander verknüpft. Basierend auf einem Mehrebenenmodell werden zunächst zentrale Determinanten des Frühverrentungstrends auf institutioneller, betrieblicher und individueller Ebene rekonstruiert. Anschließend wird anhand aktueller Surveydaten die Bedeutung dieser Faktoren für die individuelle Ruhestandsentscheidung empirisch untersucht. Der Vergleich des deutschen Falles mit anderen europäischen Wohlfahrtsstaaten und den USA ermöglicht es, die Auswirkungen unterschiedlicher institutioneller und betrieblicher Kontextbedingungen auf individuelles Ruhestandsverhalten systematisch zu analysieren. Basierend auf diesem internationalen Vergleich lassen sich Empfehlungen für eine nachhaltigen Ab-bau der Frühverrentung in Deutschland ableiten.
DFG Programme Research Grants
 
 

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