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Charakterisierung individueller Interessen und Überzeugungen von Schülerinnen und Schüler als Grundlage einer naturwissenschaftlichen Talentförderung

Applicant Dr. Tim Höffler
Subject Area General and Domain-Specific Teaching and Learning
Term from 2012 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 215460078
 
Final Report Year 2015

Final Report Abstract

Das Forschungsvorhaben verfolgte das übergeordnete Ziel, einen theoretischen und empirischen Rahmen für die Untersuchung und Förderung von an Naturwissenschaften interessierten Jugendlichen zu entwickeln. Diesen Rahmen stellte das „Individuelle Konzept über die Naturwissenschaften (IKoN)“ dar, anhand dessen aus der Theorie abgeleitete Variablen miteinander verbunden und aufeinander bezogen werden sollten, um so Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihres naturwissenschaftlichen Selbstkonzepts, ihres Interesses, ihrer Überzeugungen über das Wesen der Naturwissenschaften sowie ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten umfassend charakterisieren zu können, was mittel- bis langfristig als Grundlage zur Ableitung forschungsbasierter Förderkriterien für naturwissenschaftliche Talente und zur Entwicklung gezielter Fördermaßnahmen dienen soll. Anhand eines Vergleichs von Schülerinnen und Schülern an Regelschulen mit Bundesfinalisten der Internationalen JuniorScienceOlympiade (IJSO) konnten interessante Unterschiede und Charakteristika identifiziert werden. Erwartungsgemäß waren IJSO-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer übergreifend interessierter an Naturwissenschaften als Regelschülerinnen und -schüler. Besonders auffällig war dieser Unterschied in untersuchend-forschenden Tätigkeiten. Eine kognitive Herausforderung war den Teilnehmenden besonders wichtig. Mädchen zeigten erhöhtes Interesse an sozial geprägten schulischen Tätigkeiten im naturwissenschaftlichen Bereich, ebenso, was künstlerisch geprägte Freizeitaktivitäten angeht. Dies eröffnet mögliche Ansatzpunkte für eine gezielte naturwissenschaftliche Förderung von Mädchen - die durchaus notwendig erscheint angesichts des Befunds, dass das naturwissenschaftliche Selbstkonzept von Mädchen selbst in der Gruppe der IJSO-Bundesfinalisten signifikant niedriger war als das der Jungen.

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