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Einfluss des Zellerkennungsmoleküls L1 auf Tumorprogression und maligne Entartung bei Neurofibromatose Typ1 assoziierten Tumoren

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215691012
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die primären Aufgabenstellungen diese Projektes - 1.) Bestimmung der Expression von L1 in den NF1-assoziierten Tumoren und 2.) Bestimmung des Levels an L1 im Serum der Patienten mit NF unterschiedlicher Tumorbelastungen - wurden erfolgreich bearbeitet. Die immunhistochemischen Resultate zeigen, dass zahlreiche Tumoren, insbesondere die DNF, KNF, MPNST und P/DPNF, durch eine positive L1-Expression charakterisiert sind. Zudem zeigen unsere Ergebnisse, dass die Lokalisationen der L1-Expression in den Tumorentitäten variierten. Interessanterweise war die nukleäre Expression von L1 in PNF und MPNST im Vergleich zur nukleären Expression von L1 in den anderen Tumorentitäten deutlich erhöht. Es kann vermutet werden, dass der nukleäre Transport von L1 in PNF und MPNST das Malignitätspotential (einschließlich gesteigerter Proliferation und Migration) dieser Zellen steigert. Des Weiteren verdeutlichen unsere Ergebnisse, dass die Höhe der L1-Konzentration im Serum der Patienten signifikant mit der Anzahl der kutanen Neurofibrome assoziiert ist. Somit kann spekuliert werden, dass L1 bei den neuronalen Tumoren, insbesondere bei der Subgruppe der kutanen Neurofibromen, eine bedeutende tumorgene Rolle spielt. Zusammenfassend deuten unsere Daten auf eine bedeutende Rolle von L1 in der Tumorgenese der Neurofibrome hin. Zudem kann vermutet werden, dass L1 als Biomarker bei Patienten mit NF verwendet werden könnte.

 
 

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