Detailseite
Projekt Druckansicht

Epithelio-mesenchymale Transition bei Invasion und Metastasierung des periampullären Karzinoms

Antragsteller Dr. Ulrich Wellner
Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215981033
 
Die Gruppe der sogenannten periampullären Karzinome umfasst morphologisch und molekularbiologisch ähnliche Karzinome, welche im Bereich des Zusammenflusses von Bauchspeicheldrüsengang und Gallengang entstehen: Pankreas-, Gallengangs-, Ampullen- und Duodenalkarzinom. Allgemein akzeptierte Therapiestandards existieren aufgrund der bisher schlechten Datenlage nur für das Pankreaskarzinom. Die übrigen Karzinome machen im chirurgischen Patientengut jedoch ca. 40% aus und weisen zudem teilweise eine deutlich bessere Prognose auf. Obwohl die lokale chirurgische Entfernung oft möglich ist, besteht das wesentliche klinische Problem im Auftreten von Fernmetastasen und Resistenz gegenüber systemischer Chemotherapie. Die epithelio-mesenchymale Transition (EMT) ist ein molekulares Programm aus der Embryonalentwicklung und Wundheilung, welches in Tumorzellen aberrant aktiviert werden kann. Dies führt einerseits zu erhöhter Invasion und Metastasierung. Andererseits induziert EMT klinisch relevante Eigenschaften von Tumorstammzellen wie erhöhte Tumorigenität und Chemoresistenz. In Vorarbeiten konnten wir grundlegende molekulare Mechanismen der EMT beim Pankreaskarzinom aufdecken. Gegenstand dieses Projektes ist die umfassende molekulare Charakterisierung der EMT für alle Typen des periampullären Karzinoms, mit dem Ziel, sowohl verbesserte Diagnose- und Prognose-Marker als auch neue Therapietargets zu identifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung