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Wachstumsverhalten kolorektaler Lebermetastasen unter dem Einfluss der Leberregeneration und Bestrahlung

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 216037456
 
Fast die Hälfte aller Patienten mit kolorektalem Karzinom entwickeln Lebermetastasen. Selbst wenn in einem Eingriff die tumorbefallenen Leberabschnitte komplett reseziert werden können, bleibt die 5-Jahres-Überlebensrate der Patienten mit nur 30% gering. Rezidive können von Mikrometastasen und zirkulierenden Tumorzellen ausgehen. Infolge der Leberteilresektion werden Regenerationsprozesse initiiert, die nicht nur zum Ausgleich der verlorenen Lebermasse führen, sondern auch das Wachstum der Tumorzellen unerwünscht fördern. Zunächst werden kolorektale Tumorzellen in vitro durch Leberwachstumsmedien stimuliert und untersucht. Danach wird das Metastasenwachstum in vivo in regenerierender Leber evaluiert und dabei diejenigen Regenerationsfaktoren und –mechanismen identifiziert, die ursächlich für die beschleunigte Tumorausbreitung sind. Drittens soll überprüft werden, ob der zellteilungshemmende Effekt einer perkutanen Leberbestrahlung (als Vorbehandlung vor Resektion von Lebermetastasen) die Leberregeneration teilweise oder gar vollständig unterbindet, so dass das Metastasenwachstum gehemmt wird. Die Arbeiten des beantragten Projektes werden zum Verständnis des Wachstumsverhaltens von Lebermetastasen nach Leberteilresektion beitragen und durch die Untersuchung der Strahleneffekte in der Leber einen relevanten Beitrag zu den Wirkungen dieses chirurgisch-strahlentherapeutischen Behandlungsansatzes leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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