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Erforschung ereigniskorrelierter Potentiale während durch Farbe vermittelter direkter Selektion
Antragstellerin
Dr. Esther Vierck
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21747693
Zwar zeigen z. B. Untersuchungen von Rock und Gutman (1981), dass Vorinformation bezüglich der Zielreizfarbe hilfreich ist. Es ist aber unklar, ob der beobachtete Vorteil daraus resultiert, dass Aufmerksamkeit direkt der Vorinformation über die Zielreizfarbe zugeordnet werden kann, oder ob die Farbe nur zu dem Zielreizort führt, dem dann Aufmerksamkeit zugeteilt wird. Zur Untersuchung dieser Fragestellung eignen sich sogenannte Rapid Serial Visual Presentation (RSVP) Paradigmen. In diesen Paradigmen werden mehrere Reize in schneller Abfolge präsentiert und die Versuchsperson sucht innerhalb dieser Sequenz nach dem Zielreiz. Der Vorteil dieses Paradigmas ist, dass der Zielreizort konstant gehalten ist und somit eine Konfundierung des Ortes mit Selektion durch Farbe ausgeschlossen werden kann. In dieser Situation zeigt sich, dass direkte Selektion durch Farbe möglich ist (Vierck und Miller, 2005). Ziel des Projektes ist es, die diesem neuartigen Befund zugrundeliegenden Gehirnpotentiale, insbesondere die Relevanz der mit Farbselektion assoziierten PD130 und der selection negativity¿ (SN), zu erforschen. Die Isolation des Potentialmusters für direkte Selektion durch Farbe wird es zusätzlich ermöglichen den Zeitverlauf zwischen Farbselektion und Zielreizselektion zu ermitteln und die potentielle Generalisierung der relevanten Farbinformation auf irrelevante Reize zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Neuseeland
Gastgeber
Professor Jeff Miller, Ph.D.