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Enantiomerenerkennung von chiralen Ethern und Enolethern mit Hilfe der Dirhodiummethode - Selektivität bei der Bindung chiraler polyfunktioneller Carbonylverbindungen

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21768841
 
Die Leistungsfähigkeit der Dirhodium-Methode zur Enantiomeren-Unterscheidung diverser Liganden soll auf einige Sauerstoff-Liganden (chirale Ether und Enolether) ausgedehnt werden. Diese funktionellen Gruppen kommen häufig in Naturstoffen vor; es gibt aber für sie - mit wenigen speziellen Ausnahmen - bisher keine direkte Methode zur chiralen Erkennung. Des weiteren sollen unsere Untersuchungen polyfunktioneller Carbonylverbindungen fortgesetzt werden. Es gibt experimentelle Hinweise darauf, dass der Dirhodium-Komplex sehr viel selektiver in der Auswahl der Bindungsstelle solcher Liganden ist als die klassischen chiralen Lanthanoiden-Verschiebungsreagenzien, was zu eindeutigerer Enantiomerendifferenzierung führen sollte. Beide Methoden sollen miteinander verglichen werden. Die Untersuchungen sollen um einige Organobrom- sowie Organoiodverbindungen erweitert werden, von denen wir aus früheren Arbeiten wissen, dass sie ebenfalls als Liganden geeignet sind. Das Konkurrenzverhalten zwischen Ether- und Carbonylsauerstoffatomen sowie Brom- und/oder lodatomen soll ermitteln werden. Hierfür eignen sich besonders gemischt substituierte Adamantane, deren kugelförmige 1H-Peripherie die Möglichkeit der raumaufgelösten Abtastung von Wechselwirkungseffekten zwischen den Moshersäureresten im Dirhodiumkomplex und den jeweiligen Liganden bietet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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