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Roboterassistierte und optisch kontrollierte Insertion einer Cochlear Implant Elektrode
Antragsteller
Dr. Martin Bokemeyer, seit 4/2007; Professor Dr.-Ing. Bodo Heimann; Professor Dr. Omid Majdani
Fachliche Zuordnung
Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21848224
Die bislang einzig wirksame Behandlung von hochgradiger Schwerhörigkeit oder Taubheit besteht in der Implantation eines Multielektrodenarrays in die Hörschnecke {Cochlear Implant, Ct), mit dem der Hörnerv elektrisch stimuliert wird. Bei dem erforderlichen chirurgischen Eingriff wird der Ohrknochen zu großen Teilen aufgefräst und eine künstliche Öffnung zur Hörschnecke gebohrt. Mittlerweile ist es im experimentellen Einsatz möglich, diesen Eingriff mithilfe mechatronischer Assistenzsysteme mit hoher Präzision und risikoarm durch die Bohrung eines einzelnen Stichkanals von der Schädeloberfläche bis in die Hörschnecke (Cochlea) durchzuführen. Das Assistenzsystem wird dabei durch eine elektrooptische Navigation in Echtzeit kontrolliert. Die Einführung des empfindlichen Elektrodensystems in die Cochlea ist durch einen solchermaßen gebohrten Kanal jedoch nicht mehr manuell möglich: Zum einen müssen feine membranöse Strukturen im Innenohr geschont, zum anderen muss eine optimale Positionierung der Elektrode gewährleistet werden. Selbst mit ¿Soft Surgery -Technik kommt es in -50% zur einer suboptimalen Elektrodenpositionierung. Ziel des Projektes ist die roboterassistierte, endoskopisch kontrollierte und geregelte Insertion der CI-Elektrode unter Berücksichtigung der individuellen Anatomie. Dazu werden neben der navigierten Positionierung der CI-Elektrode Verfahren zur Mikropositionierung mithilfe eines monokularen Endoskops entwickelt, um eine optimale Insertion zu erreichen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1124:
Medizinische Navigation und Robotik
Ehemaliger Antragsteller
Dr. Sönke Bratling, bis 4/2007