Heinrich Barth in der Afrikaforschung des 19. Jahrhunderts. Eine Briefedition

• Antragsteller: Professor Dr. Christoph Marx
• Fachliche Zuordnung: Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
• Förderung: Förderung von 2006 bis 2011
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21869449

Ziel des Vorhabens ist die Erstellung einer wissenschaftlich fundierten Briefedition, in deren Mittelpunkt der deutsche Afrikareisende Heinrich Barth (1821-1865) steht. Barth leistete im 19. Jahrhundert einen herausragenden Beitrag zur Erforschung Nord- und Westafrikas. Die wissenschaftlichen Ergebnisse seiner Forschungsreise durch die Sahara berührten eine Vielfalt damals eng miteinander verschränkter Disziplinen - u.a. der Geschichte, Geographie und Ethnographie. In der Edition sollen Briefe aus einer Vielzahl europäischer Archive zusammengetragen, transkribiert und erläutert werden. Sie stammen von Barth selbst sowie aus der Hand seiner Korrespondenzpartner, zu denen Freunde und Verwandte, aber auch Diplomaten sowie Wissenschaftler von Weltrang gehörten. Die Auswahl der Briefe zielt darauf, Heinrich Barths Tätigkeit und Stellung in der europäischen Afrikaforschung des 19. Jahrhunderts sichtbar zu machen. Es werden personelle, institutionelle und politische Aspekte der damaligen Wissenschaftswelt dokumentiert, die Barths mehrjährige Afrikareise und die Verbreitung sowie Rezeption seiner Forschungsergebnisse ermöglichten. Durch die Edition wird ein für die Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts bedeutender Quellenbestand erschlossen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen