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Immunmodulation von Zelltransplantaten aus reprogrammierten MSCs in einem Modell des Crigler Najjar-Syndroms
Antragstellerin
Dr. Vanessa Sandfort
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 218739263
Die Lebertransplantation ist häufig die einzige Möglichkeit, erblich bedingte Stoffwechselerkrankungen der Leber zu therapieren. Eine Transplantation von Hepatozyten kann als alternative Therapie dienen, allerdings ist die Verfügbarkeit von Hepatozyten aufgrund des Mangels an Spenderorganen eingeschränkt. Um alternative Zellen für die Therapie von Lebererkrankungen zu finden, müssen andere Hepatozytenquellen gefunden werden, z.B. durch die Generation von Hepatozyten aus mesenchymalen Stammzellen (MSC) oder aus induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS). Die Verwendung von MSCs hat verschiedene Vorteile, wie z.B. eine geringe Immunogenität und die Fähigkeit zur Immunmodulation, während iPS-Zellen pluripotent sind. In diesem Projekt soll untersucht werden, ob die immunmodulatorische Wirkung von MSCs nach der Reprogrammierung und auch nach der Differenzierung zu Hepatozyten beibehalten wird. Die Zelltransplantate werden in vitro durch molekulare und immunologische Methoden analysiert und in dem Gunn Rattenmodell des Crigler-Najjar-Syndroms 1, eine erbliche metabolische Lebererkrankung, untersucht. Die Zellen werden aus artgleichen und artfremden Spendern isoliert, um das Ausmaß der Immunmodulation untersuchen zu können. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, ob die Gabe von Immunsuppressiva verringert oder gänzlich ausgelassen werden kann. iPS-Zellen, die aus Fibroblasten gewonnen wurden, dienen als Kontrolle.Die Untersuchungen sollen das Verständnis der Stammzellbiologie erweitern und eine kliniknahe Verwendung von Stammzelltransplantaten in einem präklinischen Modell evaluieren. Der hier verwendete Ansatz hat ebenfalls Relevanz für eine zellbasierte Therapie von anderen Organen, wo Organmangel und Immunsuppression von Bedeutung sind.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Jayanta Roy-Chowdhury