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Hochauflösendes Transmissionselektronenmikroskop

Subject Area Plant Sciences
Term Funded in 2012
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 218894163
 
Final Report Year 2016

Final Report Abstract

Das TEM wurde u. A. ganz wesentlich dafür angeschafft, um in 3D hochauflösende Analysen der Ultrastruktur mit Hilfe der Elektronentomographie am Biozentrum zu etablieren. Da bei sehr hochauflösenden Ultrastruktur-Analysen mögliche Fixierungsartefakte eine noch bedeutendere Rolle spielen können als bei klassischen TEM Aufnahmen, ist für eine Vielzahl an Projekten eine Präparation nahe am nativen Zustand nötig. Die Hochdruckgefrierung mit Hilfe des ebenfalls angeschafften Hochdruckgefrierers und die nachgeschaltete Gefriersubstitution erlauben nun im Routinebetrieb den Nutzern der Zentralen Abteilung für Mikroskopie den experimentellen Zugang zur zellulären Ultrastrukturen ihrer Präparate im nahezu nativen cryo-immobilisierten und anschließend gefriersubstituierten Zustand. Da Hochdruckgefrierung und Gefriersubstitution zeitlich präparativ sehr aufwendig sowie vom Verbrauchs-Materialaufwand sehr kostspielig sind, wurden die Gefrierexperimente mehrerer Labors jeweils zu gemeinsamen Terminen gebündelt und die Proben entweder gleich parallel durch Gefriersubstitution prozessiert oder bei Bedarf im flüssigen Stickstoff gelagert und entsprechend später substituiert. Insgesamt wurden in 40 gemeinsamen Großexperimenten 545 Einzelversuche hochdruckgefroren, was gemäß der Zahl der Versuchsreplikate bzw. Kontrollen weit über 1000 Hochdruckgefriereinzelpräparaten entspricht. Das Spektrum der so präparierten Organismen, bzw. Gewebe und Einzelzellen reicht von Bakterien, Hefen, Zellkulturen (adhärent auf speziellen Saphiren bzw. in Suspension), Schwämmen, Trypanosomen, Hydren, Nematoden, Insekten, Zebrafischen bis hin zu Gehirnschnitten vom Mäuse-Hippocampus. Eine Vielzahl der Proben wurden dann direkt weiter für die Elektronentomographie-Analyse prozessiert. Das Gerät wurde auch für Tomographie-Analysen klassisch fixierter Proben genutzt, wo dies die Fragestellung erlaubt. Des Weiteren wurde das TEM auf Grund der sehr guten Kameraausstattung mit Automatisierungsfunktionen auch für Serienbildanalysen, zur klassischen hochauflösenden Ultrastrukturanalyse bzw. zur Aufnahme für statistische Auswertungen genutzt.

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