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Der "Heidengraben" bei Grabenstetten. Archäologische Untersuchungen zur Besiedlungsgeschichte

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21890025
 
In der sog. Elsachstadt des spätkeltischen Oppidums „Heidengraben“ bei Grabenstetten auf der Schwäbischen Alb wurden zwischen 1994 und 1999 vier Grabungskampagnen durch das Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters durchgeführt. In weiten Teilen der Anlage fanden sich Befunde der Spätlatènezeit (Pfosten- und Abfallgruben, Grubenhaus, Ofen, Gräben) sowie auf einem Sporn im Westen Siedlungsreste der Späthallstatt-/Frühlatènezeit. Trotz relativ schlechter Erhaltungsbedingungen der spätkeltischen Strukturen, liegt einer der größten Fundkomplexe dieser Zeit aus Baden-Württemberg ausgewertet vor. Hervorzuheben sind insbesondere mehr als 100 Ränder italischer Amphoren, daneben einheimische Grob- und Feinkeramik, Glasfunde, Metall und Münzen. Nicht nur die Datierung dieser Anlage nach Latène D 1, auch eine Einordnung in den kulturhistorischen Gesamtkontext dieser Zeit ist nun möglich. Die Bedeutung der späthallstatt-/frühlatènezeitlichen Siedlung wird durch zwei Gefäßscherben mediterranen Ursprungs, den Nachweis von Metallverarbeitung und eine nicht geringe Gesamtgröße belegt. Die Auswertung weiterer Funde vom Heidengraben (Neolithikum, Römerzeit, Mittelalter) sowie verschiedene naturwissenschaftliche Auswertungen (u. a. Tierknochen, Botanik) ergänzen den Band.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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